Schon seit einigen Tagen jagen sich Blitz und Donner in den Himmeln über Sunna. Wegen des vielen Regens wird derzeit nicht viel Handel getrieben, deshalb treffen sich die meisten Einwohner Sunna's in der Taverne um die neusten Geschichten von Reisenden und Abenteurern zu hören.
Es ist schon spät Abends, gerade erst war wieder ein tiefes brummen aus dem Himmel zu hören, als sich ein weiteres mal die Türen zur torkelnden Gams mit einem leisen quietschen öffnen. Ein schmächtig gebauter Mann tritt herein, völlig durchnässt und etwas außer Atem schiebt er die schwere Holztür hinter sich wieder zu. Er nimmt einen alten, schon sehr abgenutzten Bogen von seinem Rücken und stellt ihn wie auch sein Schwert neben der Tür ab. Auch seinen durchnässten Umhang hängt er darüber bevor er einen kurzen, prüfenden Blick in den Raum wirft. Ein kurzes lächeln ist in seinem Gesicht zu erkennen als er an einem Tisch einen Haufen anderer Jäger und Abenteurer erkennt, welche ihn zu sich winken. Jäger undAbenteurer sind gerne hier in der Taverne gesehen, so versorgen sie doch Sunna mit Fellen und frischen Fleisch. Das bekommen sie natürlich auch bei ihren Besuchen zu spüren, kaum hat sich der Fremde auf einer der alten Bänke niedergelassen, bringt das Weib des Hauses ihm direkt einen Humpen voll feinstem Honig-Met und einen gegrillten Hasen.
Nach kurzer Zeit, als der Hase gegessen, das erste Met getrunken und der Körper etwas aufgewärmt war, begann der junge Mann von seinem letzten Abenteuer zu erzählen. Den Geschichten der Abenteurer lauscht jeder immer gerne, da sie auf ihren Reisen oft die verrücktesten Dinge erleben. Auch diesmal war es nicht anders, so wurde es immer ruhiger in der Taverne, dass man auch bis ins letzte Eck verstehen konnte was dieser Mann erlebt hatte. Er erzählte erst eine Weile von einem Meer aus Sand, riesigen Skorpionen und Schlangen und von seiner Überfahrt nach Belfern. Das Meer muss sehr unruhig gewesen sein und selbst Belfern soll wie verlassen gewirkt haben, weshalb er sich direkt auf den Weg nach Sunna machte. Und dann geschah wohl etwas sehr verrücktes...